Zu Besuch...

... bei der Synagogen- Gemeinde zu Magdeburg. Am 13.05.12 waren zwei unserer  Mitstreiter wieder gefordert ihre Kinderschminkkünste unter Beweis zu stellen. In gastfreundlicher und gemütlicher Atmosphäre waren nicht nur Ganzgesichtsmalereien gefragt, sondern auch Teilverzierungen, Tattoos und sogar Ringbemalungen... wenn das nicht Herausforderungen waren. Letztlich waren nicht nur die zahlreichen Kinder, sondern auch ein paar Erwachsene, die sich an den Schminktisch wagten, gänzlich zufrieden. Für das leibliche Wohl wurde nebenbei auch gesorgt, so gab es gleich mehrmals Nachschlag für die fleißigen Helfer.

Zukunft Jugendarbeit, Nachschlag!


Nachdem wir unsere Interessen am 1. Mai schon auf dem Alten Markt in Magdeburg vertreten haben, sind wir heute am 3. Mai noch einmal zum Rathaus gegangen, um den Stadtrat bei seiner Sitzung an uns zu erinnern. Gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen wie auch Fachkräften anderer Jugendeinrichtungen aus Magdeburg (z.B. Zone! und Caritas) haben wir im Vorraum des Stadtratsaals auf uns aufmerksam gemacht durch Transpis, Kothaufen aus Gips und vor allem durch diverse Spiele. Es entbrannte ein heißes Fußballturnier, Badminton-Duelle und andere Gruppenspiele. Dabei verteilten wir unsere Position zu den Kürzungen an alle Stadtratsmitglieder. Die Reaktionen waren durchwachsen, von Anerkennung über Augenrollen bis zur Ignoranz war alles dabei.

Anschließend sind wir Falken gemeinsam zu unserem Horst in die Caféte gefahren, um im Rahmen der Gruppensession für Kids das von ihnen selbst gemachte leckere Essen zu schnabulieren. Ohne Mampf kein politischer Kampf! Danach begann die Gruppensession für unsere Jugendlichen, in der wir das Erlebte ausgewertet haben. Darüber hinaus hat sich unsere Gruppe den Namen die „Jugend – Falken“ gegeben. Kila-Vorbereitung und Ideen sammeln stand ebenfalls noch auf dem Programm.

1.Mai! Es REICHT!


Zukunft braucht Jugendarbeit! Unter diesem Motto haben wir uns gemeinsam mit dem Landesverband am 1. Mai auf dem Alten Markt versammelt. Im Rahmen der DGB Großveranstaltung mit Ständen, Redebeiträgen und musikalischer Untermalung von Charlies Crew waren mehrere Magdeburger Jugendverbände und Einrichtungen der Jugendarbeit versammelt, um gegen die anstehende Kürzung von 550.000€, vor allem aber gegen die Verteilung dieser Kürzung zu demonstrieren. Wenn gleich Magdeburg, wie OB Lutz Trümper argumentierte, Jugendarbeit auf hohem Niveau finanziere, ist es dennoch bedenklich diesen Bereich mit Einsparungen zu belegen. Die Gegenargumente sind seit Jahren bekannt. Die wichtige Bedeutung der Einrichtungen für einzelne Biografien von Jugendlichen, aber auch für die strukturelle Aufstellung des demokratischen Lebens in einer Stadt, im Stadtteil oder dem Verband selbst sind nicht von der Hand zu weisen.
Ein weiteres Problem für die Jugendarbeit im Kontext von Einsparungen ist die Bezahlung der Fachkräfte in der Jugendarbeit. Durch Kürzungen können beispielsweise tariflich vereinbarte Steigungsstufen nicht ausgezahlt werden. Ronald Mainka vom Stadtjugendring formuliert passend zum Tag der Arbeit, dass auch gute Jugendarbeit gut bezahlt werden und sich lohnen muss.